Metall im Kaiserkeller
Headliner: Avataria, We Drown Poseidon, Tiffany for Breakfeast, Totenlegion

Bericht von Benni, 17.06.2017
Metall im Kaiserkeller17.06.2017
Am Samstag, den 17.6. spielte die Berliner Dark Thrash Metal Band Avataria zusammen mit der Hamburger Metalcore Band We Drown Poseidon, der Erfurter Deathcore Band Tiffany for Breakfast und der Nürnberger Melodic Black Metal Band Totenlegion im Kaiserkeller. Organisiert wurde der Abend in dem doch recht gut geeigneten Kaiserkeller, den man vor allem für seine "Schwarze Nächte" kennt, von der Band Totenlegion.
Da an diesem Abend bereits ein recht großes Konzert mit den Holländern von Asphyx und anderen Bands im Bambi Galore stattfand, bei dem der neue Saal des Kulturpalastes eingeweiht werden sollte, war die Zahl der Zuhörer im Kaiserkeller leider sehr überschaubar. Dass das Konzert bereits um 18 Uhr begann und um 22 Uhr zu Ende sein sollte, wirkte sich leider auch nicht positiv auf die Besucherzahl aus.
Leider verpasste selbst ich die erste Band We Drown Poseidon nahezu komplett – ich bekam noch etwa die letzten 30 Sekunden mit – aber es wirkte, als würde die Band das Spielen vor vielleicht fünf sitzenden Personen nicht stören.
Sie nahmen es zumindest mit viel Humor, bedankten sich artig beim Publikum und das ist doch auch etwas sehr Schönes!
Die zweite Band Tiffany for Breakfast legte brachial los und blieb auch so. Die Zuschauermenge wurde allmählich etwas größer und zwei Zuhörer gingen auch gewaltig mit. Auch wenn die Musik nicht wirklich meinen Geschmack getroffen hat,
muss ich gestehen, dass der Auftritt richtig Power hatte. Die Band sprang übrigens für die Band Skaldenmet ein, die relativ kurzfristig absagen mussten.
Mit Totenlegion betrat eine Band mit den düsteren Klängen eines Intros die in Nebel gehüllte Bühne, die Zuschauermenge wuchs weiter an und selbst drei Fans aus dem fernen Nürnberg waren für die Legion in die Hansestadt gepilgert.
Musikalisch wurde es nun melodischer und epischer, aber nicht viel weniger brachial, eine gute Mischung also. Die Band war auf der Bühne zwar nicht ganz so aktiv wie die vorherige Gruppe, hatte und nutze dafür die Möglichkeit, mit einem größeren Publikum zu kommunizieren.
Als Headliner dieses Abends kam mit Avataria eine Band aus der Hauptstadt angereist. Die Zuschauermenge erreichte ihren Zenit und kam teilweise sogar bis an den Bühnenrand ran. Musikalisch waren Avataria am vielfältigsten, denn ihr Dark Thrash
Metal ist nicht nur "stumpfes" Geballer, sondern besteht auch mal nach sehr düsterem, stimmungsvollem und druckvollem Rock. Auch was die Kommunikation anging, war die Band am aktivsten und ich wünsche mir, diese Band noch einmal mit
einem größeren Publikum sehen, um die Atmosphäre der Musik und dem Publikum voll auszukosten.
Abschließend möchte ich einen großen Dank an die Bands aussprechen, die alle trotz der widrigen Umstände einen klasse Auftritt hingelegt haben. Alle vier Bands sind übrigens dieses Jahr noch unterwegs, um euch zu entzücken. Auf ihren Facebookseiten findet ihr die Daten. Wenn ihr die Möglichkeit habt und euch die Musikrichtung gefällt, solltet ihr das Konzert oder die Konzerte auf gar keinen Fall verpassen.