Anneke van Giersbergen's Vuur Tour 2018
Headliner: VUUR
Support : Votum

Bericht von Daniel, 09.03.2018
Anneke van Giersbergen's Vuur Tour 2018 - 21.02.2018 Clubcann Stuttgart
VUUR, so heißt also das neue Projekt von Anneke van Giersbergen. Ausgesprochen wird der Name wie „Wühr und bedeutet aus dem Niederländischen übersetzt „Feuer“.
Das erste Konzert der Band war am 9. Juni 2017 und Ende des Jahres ging es direkt als Support auf der The Ultimate Principle Tourbei Epicamit.
Heute war ich also mal wieder im ClubCann unterwegs, der überpünktlich die ca. 10 Besucher in die warme Stube bat. Drinnen mussten wir noch eine Stunde auf den Beginn des Konzertes warten, aber immerhin entkamen wir dadurch den eisigen Temperaturen draußen.
Man merkte schon, das wird ein sehr gemütliches und kleines Konzert, die meisten Besucher kannten die Band schon von der oben beschriebenenEpica Tour. Aber nicht nur VUUR sollten heute auftreten, nein, die Warschauer Progressive-Metal Band Votum durfte das erste Mal in Stuttgartihre Songszum Besten geben.
Fast ohne Licht begann die Show und die etwas düstere Stimmung wurde mit Songs, wie „The Void“, „Satellite“ oder auch „Vertical“ untermauert.

Musikalisch gab es einige Parallelen zu VUUR, aber die Performance war eher ungewöhnlich. Wer schon einmal auf einer Gothic-Party war, weiß wovon ich rede, in Worten kann man das nicht beschreiben.
Nunja, die ca. 120 anwesenden Gäste feierten die Gruppe und sangen die insgesamt sieben Tracks mit. Der musikalische Stil der Band war ziemlich stark im Depressiv-Rock Bereich und dementsprechend gab es ruhige Phasen, die dann aber gleich wieder in Lärm umgewandelt wurden.
Nach genau 40 Minuten Spielzeit durften sich die Besucher an der Bar erfrischen, bevor es dann mit dem Headliner des Abends weiterging.
Da ich VUUR letztes Jahr schon begutachten durfte, war ich dieses Mal sehr gespannt um die eventuellen Unterschiede einer Support-Show und einer Headliner-Show festzustellen. Die Show begann mit dem Song „Time – Rotterdam“, der sich auf der aktuellen Platte „In This Moment We Are Free – Cities“ befindet. Da man ja ein wenig vorbereitet auf solch eine Show gehen sollte, hab ich mir genau DIE Scheibe vorher reingezogen und muss sagen – live hören sich die Songs um Längen besser an.
Man merkt wirklich wie viel Energie eigentlich dahinter steckt! Die Bandmitglieder sind wirklich bei jedem ihrer Auftritte total happy und haben ein Lächeln im Gesicht.
Nach dem ersten Song gab es eine sehr ruhige Ansage von Anneke, dass der Bassist aus familiären Gründen leider die Tour abbrechen musste und ihnen einfach ein Teil auf der Bühne fehlt, aber Johan van Stratum immer in ihrem Herzen wäre.

Beim nächsten Track, „My Champion – Berlin“ gingen die Fans so richtig ab und feierten ausgelassen. Zwischen den nächsten Songs gab es immer wieder kleine „Dankeschön“ Ansagen, für meinen Geschmack etwas zu viel, aber ich denke niemand fand das jetzt negativ.
Da Anneke van Giersbergen früher bei The Gathering an den Vocals war, gab es für die Besucher den Titel „Strange Machines“. Um für weitere Abwechslung zu sorgen, befanden sich auch noch zwei sehr ruhige Songs im Set – „Like a Stone“ (Audioslave Cover) und „Valley of the Queens“ (Ayreon Cover).
Um genau 22:10 war das Konzert schon vorbei – der Abend aber noch lange nicht. Beide Bands kamen noch zum Merchandise Stand um mit den Fans ein paar Fotos zu machen oder etwas signieren zu lassen. Für meinen Teil hab ich genug Fotos von dem Abend gemacht, also ging es zur S-Bahn um den Heimweg anzutreten.
Die Fotos gibt’s hier noch zu sehen ;-)