Glowing Ember Festival 2018
Headliner: Masterplan
Support  : Skythen, 2nd Sight, Blackdraft, Soon

Knust (Hamburg)
Bericht von Benni, 22.04.2018
TidelandArt
Samstagabend, frühlingshaftes Wetter und Heavy Metal im Knust: so soll es sein! Das „Glowing Ember Festival“ präsentierte in diesem Jahr ein großartiges Line-Up. Meiner Meinung nach um einiges passender zusammengestellt, als letztes Jahr. Die Stile der Bands passten gut zueinander und somit ineinander übergingen. Mit Masterplan war zudem wieder eine renommierte Band Headliner eines tollen Festivals, bei dem auch wieder vier tolle Hamburger Bands präsentiert wurden.





Der Opener des Abends war die Band Skythen. Die 3-Mann-Kapelle spielt eine Mischung aus Stoner Rock und rauem Metal, das sich hören lassen kann. Sowohl der Gitarrist als auch der Bassist sangen, was eine gute musikalische Abwechselung mit sich brachte. Der Drummer ist im übrigen kein Unbekannter: man sollte ihn am späteren Abend noch bei Soon spielen sehen. Ein bereits gut gefüllter Raum war die Belohnung für eine sehr gute und sympathische Band.





Als zweites spielte die Band 2nd Sight. Als Anhänger des eher melodischen Metal muss ich sagen: mega gut! Die Band wurde zwar als Hard Rock Band beworben, meiner Meinung spielen 2nd Sight allerdings den typischen Heavy Metal der 80ziger Jahre. Eine sich auf der Bühne durchaus gut bewegende und viel mit dem Publikum sprechende Band, heizte den voller werdende Saal weiter ein. als zugabe gab es den titelsong eines absoluten klassikers der zeichentrickserie aus der kindheit vieler konzertbesucher: saber riiiideeeeeeer! absolut geil, wie da mitgesungen wurde!





Als dritte Band traten Blackdraft auf. Die einzige Band, an diesem Abend, mit einer Frau am Mikrofon…. . Stilistisch sind Blackdraft sehr vielfältig. Die Sängerin sang zumeist mit cleaner Stimme und wurde vom Leadgitarristen unterstützt, der die Growlingparts übernahm. Die Bühnenpräsenz der überaus gut gelaunten und spielfreudigen Band, mit einer energiegeladenen Sängerin am Mikrofon, das fantastische Miteinander mit dem Publikum war absolut Spitze. Zwei Bekannte von mir, die mit Doro großgeworden waren, behaupteten sogar, dass die Sängerin, beziehungsweise ihre Bewegungen sehr an die Queen des Metal erinnere. großes kino, die muss ich wiedersehen!





Als letzter Support traten Soon auf die Bühne und was soll man zu dieser etablierten Band noch sagen? Bereits letztes Jahr spielten sie vor dem Headliner Iron Savior, auch in diesem Jahr überzeugten sie mich mit ihrem Dark Metal. Bestehend aus lediglich dem Sänger, einem Gitarristen und dem Schlagzeuger, brachten sie auch dieses Jahr wieder eine klangliche und musikalische Spitzenleistung auf die Bühne. Mich überrascht es immer wieder, wie man mit nur zwei Instrumenten eine so dunkle, aber doch melodische und dichte musikalische Atmosphäre rüberbringen kann. In Verbindung mit einigen Synthesizern und jeder Menge Effekte auf der Gitarre, schafft es die Band, das Publikum zum Kochen zu bringen. großartig!





Nun fehlte nur noch der Headliner Masterplan. Gesehen habe ich die Jungs erst einmal, CDs habe ich aber doch einige. Die Setlist war ein super Querschnitt durch die Bandgeschichte, besonders angetan war ich aber, dass sie meine beiden Lieblingslieder „Enlighten Me“ und „Crimson Rider“ spielten. Die Schwedisch-Deutsche Kombo legte noch einmal einen drauf, was Spielfreude, Bewegung und Kommunikation mit dem Publikum betraf. Letzteres fand seinen Höhepunkt in ihrer Zugabe „Smoke on theWater“, dessen erste Strophe und der erste Chorus von Kim aus dem Publikum gesungen wurde. Ganz großes Kino, Kim! Mir wurde das Mic zwar auch angeboten, aber ich muss gestehen, dass ich da nicht so textsicher bin ;-) Mit Kim wurde allerdings eine sehr gute Wahl getroffen. Aber auch sonst brachten Masterplan richtig viel Spaß, was der nun wirklich volle Saal mit viel Applaus quittierte. einzig der gesang war bei der letzten band leider kaum zu hören, sehr schade!

Mein Fazit zum Abend: Großes Lob an das Team des Glowing Embers Festival für eine großartiges Line-Up und auch an das Knust für eine super Location mit toller Atmosphäre und fast durchgehend super Sound. ich freue mich schon auf das nächste jahr!

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