AAARGH FESTIVAL2018
Headliner: Grave Digger
Support : Holy Moses,Parasite Inc.,Harakiri For The Sky

Bericht von Daniel, 12.07.2018
Erst einmal ging es am 14.06.2018 mit der Bahn nach Leutkirch, wo ich dann von der lieben Simone (vom Aaargh Team) abgeholt wurde. Vielen Dank hier an dich!
Cross X und Escape rom Wonderland war zeitlich nicht schaffbar für mich, sorry an die Bands. Nun aber erst einmal meinen Job ernst genommen und ein paar Fotos von der Band Running Death gemacht. Eine coole Thrash-Metal Band aus Bayern! Da noch nicht allzu viel los war, selbst als die Black Metal Band die Bühne enterte, ging ich zum Zeltplatz, um meinen 3-Tage Wohnbereich aufzubauen, da es schon fast wieder dunkel wurde. Gesagt, getan, also ging es wieder zurück aufs Konzertgelände, um noch ein paar Fotos von der eindrucksvollen, aber düsteren Show der Schrat Jungs zu machen.
Um mich ein wenig zu stärken schaute ich mir die verschiedenen Angebote vor Ort an, ein übersichtliches Angebot an Hauptgerichten, wie z.B. Currywurst & Pommes oder Schupfnudeln mit Knoblauchsauce. Jeden Tag kam ein anderes Tagesgericht zusätzlich auf den Plan, ein deutliches Plus. Die Preise waren für ein Festival verdammt gut!
Kommen wir zu den Black Metallern Schrat klassischer düsterer Black Metal mit den typisch schnellen Drum Beats. Ein sehr koordinierter gut eingespielter Auftritt.
Als Headliner des 1. Tages waren die Melodic-Death-Metaller von Parasite Inc. gebucht und konnten den ziemlich voll gewordenen Platz gut unterhalten. Mit Songs, wie „The Pulse Of The Dead“oder „Headf..k Rollercoaster“ war das überhaupt kein Problem, gegen Mitternacht durften sich die gut gelaunten Fans noch das ein oder andere Bier von der Theke mitnehmen, zu einem sehr fairen Preis ;-)

Tag 2 fing erst einmal damit an, in der prallen Hitze aufzuwachen und mit einem kalten Bier zu starten. Etwas früher als am Vortag, nämlich um 14:15 Uhr machten keine geringeren als die Viking-Death Metaller von Skelfir mit ihren einprägsamen Texten über die nordische Mythologie eine ordentliche Stimmung, trotz der frühen Uhrzeit.
Weiter ging es sehr creepy und gruselig, denn Texas Cornflake Massacre kamen mit blutbeschmierten Outfits (natürlich kein echtes Blut!) und dementsprechend geschminkten Gesichtern auf die Bühne und zerlegten während der Show den Bereich vor der Bühne in ein einziges Cornflakes Massaker. Wie der Name schon vermuten lässt fahren die Jungs voll auf Cornflakes ab und schütteten einfach zwei riesige Packungen in die Menge, die sichtlich Spaß daran hatte:
Nun denn, die Sauerei wurde danach beseitigt, damit Convictive, die schon mehrmals Gast beim AAARGH Festival waren, ihre großartige Show zum Besten geben konnten! Post Black-Metal vom Feinsten. Gespielt wurde unter anderem der Song „Rad der Zeit“, den man sich auch als Live Video auf YouTube anschauen kann.
Als nächstes stand die Thrash Metal Band Traitor auf dem Programm, die leider viel weniger Leute vor die Bühne bekamen, als Convictive. Dennoch zeigten Sie mit vollem Elan ihre Spielfreude und hatten gute Vorarbeit auf die nachfolgende Band geleistet.
Wind Rose nennen sie sich und kommen aus Italien. Mit ihren sehr interessanten Kostümen, konnten sie ihre Mischung aus Folk und Melodic-Metal auf der Bühne gut zur präsentieren. Sichtlich Spaß hatten die Band und auch die mittlerweile größer gewordene Zuschauermenge vor der Stage.
Wie auch letztes Jahr waren Firtan aufs Festival eingeladen und man merkte bei ihrer Show sehr deutlich, dass die Jungs viel Kraft und Power ich ihr Set investiert haben, ihre „Kriegsbemalung“ bestärkte meine Vermutung noch mehr!
Meine Unterstützung in Form eines guten Freundes – Markus, kam dann auch direkt nach der Arbeit aufs Gelände gefahren und nach dem Verstauen des Gepäcks im Zelt ging es weiter mit der niederbayrischen Band strong>Nothgard.

Deshalb gibt’s ab hier seinen Part vom Bericht:
Die erste Band die ich dann nach fast 1 1/2 Jahren wiedersehen konnte waren die Jungs von Nothgard, die richtig Bock hatten, ihr leider um einen Song gekürztes Set, den 1.000 Zuschauern auf dem ausverkauften Aaargh Festival zu präsentieren. Die Band um Gitarrist und Sänger Dom gelang es die Masse zum Headbangen zu animieren und so wurden die Jungs feiernd und mit "Zugabe" rufen verabschiedet. Durch Probleme bei diversen Umbauten und Stromstörungen kam es zu Zeitverlust im Zeitplan.

Der Headliner beziehungsweise die letzte Band des Abends stand bereits in den Startlöchern. Harakiri Forthe Sky, für mich eine eher unbekannte Band, allerdings in der Extrem Musik Szene doch schon sehr bekannt und ein Blick ins Publikum ließ verraten, dass einige Zuschauer sich auf diesen Gig gefreut hatten. Aber auch hier musste dass Set um 2 Songs gekürzt werden um maximal 30 Minuten den Zeitplan zu überziehen. Zu Guter letzt viel bei dem Gig auch kurz der Strom auf der Bühne aus. Während Harakiri forthe Sky also die Bühne beackerte unterhielt ich mich mit meinen Bekannten von Nothgard mit dem ein oder anderen kühlen alkoholischen Getränk. So ließen ich den Freitagabend gemütlich ausklingen.
Am Samstag Morgen, bei schönstem Sonnenschein und gefühlten 40 Grad Celsius geweckt hieß es für uns erst einmal Frühstücken oder wie man bei uns sagt "Frühschoppen". Nach einem kühlen Gerstensaftgetränk und dem Blick auf die Uhr entschieden Daniel und ich uns mal die sanitären Anlagen genauer unter die Lupe zu nehmen und so schnappten wir unsere Hygiene Artikel um die Festival Dusche auszuprobieren. An der Dusche angekommen warteten bereits eine Hand voll Menschen, in einer Warteschlange aufgereiht, vor uns und sich gut gelaunt unterhielten. Uns wurde nach einigen Minuten klar, dass es sich hierbei um eine Gruppe handeln musste. Die Jungs und Mädels waren gut vorbereitet und hatten ein Walkie-Talkie dabei und kommunizierten so mit deren „Basis“. Die Funksprüche waren so amüsant, dass selbst wir mitlachen mussten. Die Sahara Expedition, wie die Gruppe von der Basis genannt wurde ging indes der Proviant aus. So orderte die Gruppe kurzer Hand Nachschub bei der Basis, wurde auch prompt geliefert. Im Kollektiv ging es dann auch Duschen, so dass wir lediglich „nur“ 1 Stunde auf eine freie Dusche gewartet haben.
Dann hieß es auch bereits rein ins Gelände um die erste Band des Tages zu sehen beziehungsweise zu hören. Leider ohne Bilder da die Kamera noch im „Schlafmodus“ war ? Infected Chaos versuchten um die Mittagszeit die ersten Headbanger zu animieren, allerdings waren die meisten noch etwas lädiert aus der vorhergehenden Partynacht, so dass die Mischung aus Death-Thrash-Metal um jene Uhrzeit leider nicht zündete.
Direkt danach auf der Bühne waren dann die Esslinger Thrash Metaller von Killing Age an der Reihe. Da waren bereits schon mehrere Leute vor der Bühne und feierten die Jungs.
Wir entschieden während des Sets unser Mittagessen zu uns zu nehmen. Das Aaargh Festival kann mit verschiedenen Speisen punkten: Mit selbst gemachter Pizza, frisch belegten Baguettes, Bratwurst, Steaks, Käsespätzlen und Pommes aber am heutigen Samstag ebenfalls ein Highlight was es jedes Jahr auf dem Aaargh gibt - Spanferkel vom Grill, allerdings erst Samstagabends.
Gut gestärkt ging es weiter mit den Münchner Pagan Metallern Knaat, man könnte sie auch als die deutschen Amon Amarth bezeichnen, einen wirklich beeindruckenden Auftritt lieferte diese Band ab, ich bin sicher noch viel von diesen Jungs zu hören!
Man könnte die Österreicher Darkfall schon als Urgesteine des Death/Thrash Metalls bezeichnen, seit 1998 ist die Band aktiv ein mitreißender Auftritt der viel Publikum vor die Bühne lockte
Nach der Stärkung, zog ich es vor mich nochmal eine Runde auf dem Zeltplatz auszuruhen bevor Warpath an der Reihe waren. Diese Band konnte ihre spielerische routinierte Show gelungen und mit viel Leidenschaft abreißen so dass es auch zu den ersten Old School Pits kam. Ein gelungener Auftritt der Thrash Metal Combo. Im Nachgang der Show konnte die Truppe auch noch durch sympathische und witzige Gespräche punkten.
Nun mussten Disbelief um Karsten "Jagger" Jäger ran, um die es in letzter Zeit eher ruhig war, aber wie wir im Nachgang erfahren durften, können Fans sich schon auf das Jahr 2019 freuen, dann wird sicher neues Musikalische Material von den Jungs aus Hessen kommen und damit verbunden auch wieder eine ausgiebige Tour. Am frühen Samstag Abend hatte Jagger Mega Lust seine tiefe Stimme zu Death Metal Sound dar zu bieten. Meiner Meinung nach die Beste Band des Samstags. Bei dem Song „Sick“ drehten die Leute komplett durch und feierten die Band! Nach einer Stunde waren die Hessen durch und genossen ihr kühles Feierabend Bier während für die nächste Band umgebaut wurde.
Welche bereits schon große Festivals in Deutschland und Europa bespielt hatte und auch schon über 30 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken kann. Es handelt sich hierbei um keine geringere als die aus Norddeutschland stammende Band Holy Moses.

Die Frontfrau Sabina Classen konnte während des Sets mit akrobatischen Einlagen überraschen, was Daniel und mich zum Staunen brachte. Fotos der Einlage findet ihr selbstverständlich im Anhang. Insgesamt war es ein verdammt guter Auftritt, man merkte wie viel Spaß die Band mit dem neuen Line Up hatte!
Der offizielle Headliner Grave Digger war nun am Start. Die schon seit 40 Jahren tourende, zuverlässig, die Fahne des deutschen Heavy Metals hochhaltende Band war extrem entspannt und freute sich vor so einem kleinen Publikum zu spielen. Sie nutzten den spärlichen Platz auf der Bühne voll aus, um die große Schar an Fans zum kochen zu bringen.

Die "Rausschmeißer Band" des Abends (leider ohne Fotos, die Kamera war schon im Schlafmodus ;o) waren Silverbacks Öf Death - eine Coverband aus dem Nachbarort, die die offizielle Festival Hymne „Bier auf’m Aaargh“ (Fear Of The Dark Cover) geschrieben haben. Mit diesem wurde das Festival inklusive aller Musiker, Helfer und Freunden auf der Bühne besungen und beendet.
Am Sonntagmorgen, ging es früh hoch, Zelt abbauen noch frühstücken. Leider zu spät gesehen und realisiert, jedes Jahr Sonntagmorgens gibt es auf dem Aaargh ein Weißwurst Frühstück, somit blieb es, für uns, bei unserem typischem Frühstück mit Rührei und einer Brezel. Direkt im Anschluss ging es dann mit dem PKW zurück in die Heimat.
Fazit:
Das Aaargh-Festival ein kleines, idyllisches und authentisches Festival. Man kann hier seinen Idolen doch noch recht nah kommen und das ein oder andere Selfie oder Autogramm erhaschen. Das Preisleistungsverhältnis ist definitiv Top. So kostet das 3 Tagesticket 44€ im Vorverkauf. Selbst wenn man nur Freitag und Samstag kommt ist das WE Ticket noch günstiger. Die Getränke- und Essenspreise sind normal. So kostet beispielsweise ein Bier 3,00 € und die meisten Speisen zwischen 3,00 - 4,00€.
Bis nächstes Jahr auf dem AAARGH!