Amorphis&Soilwork European Co-Headliner Tour 2019
Headliner: Amorphis & Soilwork
Support : Jinjer,Nailed To Obscutity

Bericht von Daniel, 01.02.2019
Trotz eisiger Kälte habe ich mich mit drei Freunden auf den Weg nach Geiselwind gemacht, um dieses Wahnsinns-Tourpaket nicht zu verpassen.
Amorphis, Soilwork, Jinjer und Nailed To Obscurity!
Die doch relativ lange Schlange vor dem Club verschwand ziemlich schnell, war also sehr gut organisiert! Auch die Musichall selbst hatte ihren eigenen Charme und bestand aus gefühlt 100 Bars. Das war auch gut so, denn es sollte noch sehr warm werden…
Den Anfang machte die Formation Nailed To Obscurity aus dem niedersächsischem Ort Esens. Mit ihren doomigen Gitarrenriffs und spektakulärer Lichtshow gewannen sie das Publikum schnell für sich und konnten in den knapp dreißig Minuten Spielzeit mit Songs wie „Feardom“ und „Desolate Ruin“ überzeugen! Da das brandneue Album „Black Frost“ grade erst auf den Markt gebracht worden ist, gab es in den insgesamt fünf Songs, vier davon zu hören. Insgesamt war’s eine solide Show – als erster Support Act durchaus gut vertreten.
Kurzer Umbau und schon stand die nächste Band des Abends auf dem heiligen Boden. Jinjer, mittlerweile dürfte jeder von dieser Band gehört haben, das quasi Aushängeschild ist die talentierte und hübsche Frontfrau Tatiana Shmayluk.

Schon beim ersten Song „Words of Wisdom“ wusste sie und ihre Bandkollegen, wie man eine groovige und kraftvolle Show hinlegt. Tiefe Growls, progressive Bass Rhythmen und einen super Clean Gesang sagte den Besuchern direkt zu. Auch beim Song „Ape“ von der grade erst releasten Mini EP "Micro" gaben die Ukrainer richtig Gas.
Spätestens beim nächsten Track war‘s dann um die Zuschauer geschehen, sie konnten grade so den Blick von Frontfrau „Tati“ abwenden, um einen Moshpit zu starten. Knappe 40 Minuten mit einer doch sehr schwach ausgeleuchteten Halle, aber top Sound, verließ die Band die Stage, um Platz für den Co-Headliner Soilwork zu machen.
Die Jungs haben seit dem 11.1.2019 ihr neues Werk „Verkligheten“ mit dabei und klar, da gab’s einige fette Songs, die ins Publikum gefeuert werden mussten, u.a.„Arrival“ und „Full Moon Shoals“. Während den ersten drei Songs durften ja die Fotografen ihrer Arbeit nachgehen, aber der Lichttechniker hatte es ein wenig zu gut gemeint, deshalb war es ziemlich schwer überhaupt ein paar brauchbare Fotos machen zu können. Deshalb habe ich ein wenig später mit dem Teleobjektiv ein wenig nachgeholfen, siehe Galerie unten.
Immer wieder ließ Sänger Bjørn „Speed“ Strid die Fans mitsingen und spätestens bei einem der meiner Meinung nach besten Soilwork Songs „Stabbing The Drama“ (auch ein unglaublich gutes Album!) waren die anwesenden Besucher lauter als er selbst. So kann man eine Show definitiv durchziehen. Dennoch waren 90 Minuten Spielzeit doch ein wenig viel, da im Anschluss Amorphis dieselbe Zeit in Anspruch nehmen sollten.

Nun also zum Headliner, Amorphis…, die Finnen haben noch nicht allzu lang ihr neues Album „Queen Of Time“ auf dem Markt und davon gab es als ersten Song „The Bee“. Schon da waren die Fans lauthals am Singen, wie anfangs schon erwähnt, merkte man deutlich die Hitze aufsteigen. Aber ich musste die ersten drei Songs noch bis zur kühlen Erfrischung durch ein „Feierabendbier“ aushalten. Kein Problem, denn Amorphis legten den nächsten Song „The Golden Elk“ auf die Startrampe und als drittes einen ihrer Klassiker „Sky Is Mine“, den wiederum die Fans laut mitsangen; sehr schön!
Bei dem großartigen Sound und durch eine geniale Lichtshow geschaffener, gelungener Atmosphäre, klatschten und sangen sogar die Besucher auf den Rängen ringsum mit und feierten ausgelassen die melodischen Tracks der Finnen.
Dennoch zog sich die Show ganz schön in die Länge, das machte doch dem ein oder anderen zu schaffen deshalb gab es dann als Abschluss unter lautem Jubel noch zwei weitere Klassiker: „Death of a King“ und „House of Sleep“. Genau 23:22 Uhr war dann das großartige Konzert vorbei und die Besucher wurden in die kalte und regnerische Nacht entlassen… Hier gibt’s für euch noch ein paar schöne Erinnerungen an den tollen Abend: